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 Auf der Suche nach Keodran

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Kedric

Kedric


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BeitragThema: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeMo März 24, 2008 6:31 pm

Gemächlich trabte das wunderschöne Pferd des Söldners durch die offenen Tore der Stadt. Sie sah wenig einladend aus, doch er brauchte dringend eine Arbeit. Er ritt an einer Art Tempel vorbei, überhaupt erschien ihm die kleine Stadt sehr gläubig. Er warf einen Blick zurück, die Torwachen, die ihn nur ungern hineingelassen haben, verschlossen das Tor hinter ihm wieder. Scheinbar wollten die Menschen hier keinen Ärger, ebensoweinig wie er.
Er fragte einen am Strassenrand spielenden Jungen nach dem Weg zum nächsten Wirtshaus und warf ihm dabei eine kleine Münze zu. Der Junge erklärte es ihm voller Freude und seine Augen blitzen als er die Münze freudig betrachtete.
In gleichem Tempo ritt er der Beschreibung des Jungen nach wieder zurück zu dem Tempel und an einem Brunnen vorbei dessen Wächter zu schlafen schien. Er sah das Wirtshaus als er um die Ecke bog, es war ein sehr gut erhaltenes, mittelgroßes Haus, das scheinbar schon sehr alt war.
Er band das Pferd an einem Holzpflock vor dem Wirtshaus an, an dem bereits eine weiße Stute angebunden war. Es war ein schönes Pferd, jedoch schien es nicht annähernt so ausdauernt und schnell zu sein wie sein eigenes.
Er klopfte Selimir den Hals und gab ihm noch eine Hand trockenes Brot aus der Satteltasche, dann betrat er das Wirtshaus.
Er setzte sich an einen kleinen Tisch und der Wirt der mit seiner Frau am Fuß einer Treppe, die anscheinend in den Keller führte und blickte ihn etwas verwundert an. Er war sichtlich älter als Kedric selbst und schien sehr ängstlich als er den Söldner fragte ob er etwas zusich nehmen wollte.
Bring mir einen Krug Wein und eine warme Suppe. Und mein Pferd braucht einen Eimer Wasser sprach Kedric
Der Wirt gab seiner Frau zu verstehn das sie die Suppe kochen sollte und füllte etwas Wein aus einem der Fässer an der Wand in einen Bronzekrug. Den Krug stellte er dem Söldner an den Tisch, verzog sich danach aber gleich wieder zu seiner Frau und tat so als müsste er ihr mit der Suppe helfen.
Warum fürchtest du dich, Wirt?
In Kedrics Stimme lag unüberhörbar ein großes Misstrauen gegenüber des Wirtes, ein so ängstlicher Wirt hatte er noch nie erlebt.
Verzeiht, Herr, aber ihr erinnert mich an einen... äh, Verwanden von mir. Die Ähnlichkeit zwischen Ihnen und meinem Vetter ist wirklich verblüffend und furchteinflößend.
Kedric merkte sofort das der Wirt lügte, kümmerte sich aber nicht weiter darum und trank einen Schluck des roten Weines. Er war in der Stadt um einen Auftrag zu bekommen mit dem er genug Geld verdiente um davon leben zu können, nicht um aus verlogenen Gastwirten ihre Furcht herauszuprügeln.
Kedric sah sich in dem gasthaus um. Es war von innen bei weitem nicht so ordentlich wie es von aussen schien. Vielleicht war das der Grund weswegen ausser ihm nur noch zwei Gäste hier ihren Wein tranken.
Einer der beiden starrte auf das Breitschwert des Söldners und machte große Augen. Kedric warf ihm einen leicht wütendenen Blick zu worauf dieser den Kopf sofort senkte und sich wieder seinem Kamaraden zuwand.
Stört Euch mein Schwert?
In Kedrics Stimme lag eine gehörige Portion Spott
Es hat mir schon gegen viele Feinde geholfen und ich lege es nur selten ab wenn es Euch nichts ausmacht.

In diesem Moment stellte der Wirt die Suppe auf den Tisch, eine trübe Brühe, aber für einen Reisenden der wochenlang nur trockenes Brot und Wurzeln zwischen die Zähne bekam ein wahres Festmahl. Leider Gottes war Kedric noch nie ein guter Jäger gewesen, wusste aber dennoch sich von den Früchten des Waldes zu ernähren. Und wenn er ein Räubernest ausfindig gemacht hat fand er dort häufig nicht nur einen guten kampf sondern auch meist etwas Fleisch welches er sich dann braten konnte.
Doch heute genoss er die Suppe und legte dabei sein Schwert ab, er legte es vor ihm auf den Tisch. Es war sehr schwer und störte ihn beim Essen.
Während er aß fingen die beiden Städter die noch in der Kneipe saßen an zu flüstern und verließen kurz darauf äußerst eilig das Wirsthaus. Kedric kümmerte sich nicht darum sondern aß weiter seine Suppe und brach sich etwas Brot von dem halben Leib ab, welches die Frau des Wirtes auf den Tisch gestellt hatte. Er nahm einen Bissen davon und erkundigte sich dann nach einem Zimmer für die Nacht.
Der Wirt wies ihm eine kleine Kammer zu in der Kedric seine Satteltasche und sein Schwert ablegte.
Es war bereits spät, er legte sich auf das Strohlager das in der Ecke stand und kratze sich an dem Stumpf des Fingers den er als Kind verloren hatte. Im unteren Stockwerk hörte er den Wirt mit einem Mann sprechen der eine auffallende Stimme hatte, sie kam dem Söldner sehr vertraut vor, als hätte er sie schon einmal gehört.
Dann hörte er sein Pferd wiehren, jemand schien ihm einen Eimer Wasser hingestellt haben, so klang Selimir nur wenn er sich freute. Ohne einen weiteren Gedanken an die Stadt, ihre flüsternden Bewohner und den ängstlichen gastwirt zu verlieren schloß er die Augen um sich etwas Ruhe zu gönnen.

Fortsetzung folgt...
(sobald ich wieder Lust habe^^)
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BeitragThema: Re: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeDi März 25, 2008 1:24 am

Kedric sah auf den modrigen Waldboden. Er war noch feucht vom Tau. Er betrachtete den Boden genauer, er entdeckte die Spur eines Wolfes im Moos. Der Schweiß lief im die Stirn runter und tropfte von seiner Nase. Kedric fasst sich erschrocken an die Stirn und starrte auf seine Hände. Doch er sah kein Schweiß, er sah Blut.
Eine Stimme erhallte den Wald.
Kedric, du hast dein Vater entäuscht, Kedric, du hast deine Mutter getötet, Kedric, dein Bruder ist tot! Du hast ihn getötet! Wen bringst du als nächstes um?
Die Stimme klang unheilvoll und furchteinflösend. Es war die Stimme seines Vaters.
Kedric blickte auf den Boden, er sah eine Blutlache. Er sah wieder auf, doch der Wald war weg. Er sah sich über zahllose Leichen gehn. Sie alle schienen ihn vorwurfsvoll anzublicken, obwohl sie längst tot waren.
Auf einem kleinen Steinhaufen erblickte er seine Mutter die über seinen Bruder beugte und weinte. Kedric rann los um sie in seine Arme zu schließen, doch nur wenige Meter bevor er sie erreichte, fing sein Bruder und seine Mutter Feuer.
Kedrics Augen füllten sich mit Tränen als seine Mutter und sein Bruder vor seinen Augen zu Staub zerfielen.

Herr? Seid ihr wach?
Der ängstliche Gastwirt trat durch die Tür und Kedric war darüber glücklicher als er in diesem Moment zugegeben hätte.
Er stöhnte und wurde antwortete leicht wütend
Was ist? Wieso weckst du mich?
Der Gastwirt zuckte zusammen
Verzeiht, aber man hat mich angewiesen euch zu wecken sobald die Sonne aufgegangen ist
Jetzt wurde Kedric wirklcih wütend, auch wenn ihn der Gastwirt von seinen schrecklichen Albträumen befreit hat, doch morgen würde er wieder den gleichen Traum haben, das wusste er.
Er biss sich auf die Lippe und setzte sich auf.
Wer hat dir das befohlen? Sprich!
Dem Gastwirt entwich jede Farbe des Lebens aus seinem Gesicht als er in die wütenden Augen des kräftigen Söldners blickte und ihm versuchte zu erklären das er es ihm nicht sagen dürfe, Kedric jedoch auf dem Martkplatz erwartet würde.
Gut, wenn du nicht mehr sagen willst, Wirt
Er setzte sich auf und befestigte sein Schwert mit einem Lederiemen an seinem Gürtel wärend er dem Wirt einen aufgebrachten Blick zuwarf. Nach dem Schwert befestigte er seinen Schild auf seinem Rücken und ging dann durch die Tür nach draußen.
Dem Gastwirt der immernoch in der Tür stand hauchte er im Vorbeigehen noch ein leises
Verärgere niemals einen Söldner
zu und ging die Treppe hinunter in die Wirtsstube. Er sah die Frau des Wirtes einem Gast einen Krug Wein hinstellen. Sie begrüßte ihn und wünschte ihm einen guten Morgen, doch er ignorierte ihren Gruß und ging starr in Richtung der Tür. Als er den Gasthof verlassen hatte hörte er die Frau noch ein
Gott möge ihn beschützen
murmeln und ging zu seinem Pferd. Er klopfte Selimir wieder den Hals und wunderte sich etwas als er sah das niemand ihm einen Eimer Wasser gegeben hatte wie er es angewiesen hatte. Aber vielleicht hat auch ihn der Wirt auch schon wieder weggestellt, dachte Kedric bei sich und schwang sich auf sein treues Tier.
Er erkundigte sich bei einer alten Frau die aus einem Fenster des Nachbarhauses blickte nach dem Weg zum Marktplatz, doch die Frau verzog sich nach drinnen und schloß das Fenster eilig.
Was ist nur los in dieser Stadt?
Kedirc sprach mit sich selbst, aber es war ohnehin niemand da der ihn hätte hören können und so ritt er gemächlich die Strasse hinuter. Irgendwie würde er den Marktplatz schon finden, schließlich war die Stadt nicht so groß wie die Mauern von aussen vermuten ließen.
Und wie es zu erwarten war fand er den Marktplatz recht schnell. Er war noch nicht sehr voll, lediglich einige Händler und Bettler waren zu sehen. So konnte Kedric über den gesamten Platz blicken, er war ziemlich groß, was den Söldner überraschte. Und auf der anderen Seite des Platzes erblickte er ein großes, prunkvolles Gebäude, es war nicht schwer zu erraten das hier die Stadtoberen ihre Entscheidungen fällten.
Wahrscheinlich wurde der Platz auch für Volksversammlungen und Hinrichtungen verwendet, das erklärte auch die immense Größe die so gar nicht zu dieser Stadt passte.
Der Söldner stieg von seinem Pferd und ging - Selimir an den Zügeln haltent - über den Platz.
Doch er konnte niergends jemand entdecken der ihn zu erwarten schien. Er warf im Vorbeigehen einen Blick in die kleine Schale die ein einarmiger Bettler vor sich stehen hatte. In ihr lagen lediglich ein paar wenige Münzen und so warf der Söldner auch eine hinein.
Seid mir gegrüßt, Söldner
Kedric drehte sich blitzartig um, die Hand am Knauf seines Schwertes
Keine Sorge, es ist nicht nötig mich zu töten
Jetzt erblickte Kedric den Mann, er war etwa einen halben Kopf kleiner als er selbst, trug einen prunkvollen, schwarzen Umhang mit einem blauben Streifen an beiden Ärmeln. Kedric hatte dieses Muster bereits gesehen, es waren die Farben der Stadtflagge. Demzufolge war dieser Mann wohl einer der Stadtoberen. Er war etwas älter als Kedric und hatte einen hellbraunen Vollbart und leuchtend blaue Augen.
Was wollt Ihr von mir?
Kedric nahm die Hand vom Knauf seines Breitschwertes. Der Mann sah nicht gefärlich aus, nein, er sah sehr vertrauenserweckend aus. Das lag wohl vorallem an seiner Stimme, sie war warm und klang ehrlich, es war die Stimme des Mannes mit dem der Gastwirt letzte Nacht sprach.
Ich habe Euch einen Auftrag anzubieten, auf das Ihr ihn annehmen und erfolgreich ausführen werdet. Und glaubt mir, der Lohn wird unermesslich sein, Söldner.

Fortsetzung folgt...
...früher oder später
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BeitragThema: Re: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeSo März 30, 2008 2:45 pm

Kedric blickte sich um, der Markt füllte sich allmählich mit Händlern. Es wunderte ihn trotzdem das in einer solchen Stadt der Marktplatz so verlassen ist obwohl die Sonne schon lang über die Stadtmauer gestiegen und den gesamten Platz in ein helles Rot verwandelt hatte. Er blickte den lächelnden Mann mit dem schönen schwarzen Umhang an.
Welche Art von Auftrag habt Ihr mir anzubieten
Der Söldner sprach ungewohnt freundlich, seine plötzliche Ruhe und GElassenheit erfüllten ih selbst mit Erstaunen.
Kommt, hier können wir nicht ungestört über Söldnerdienste reden, der Markt wird bereits in wenigen Minuten beginnen.
Kedric blickte erneut auf die nur wenigen Menschen die über den Marktplatz liefen, scheinbar alle dabei ihre Stände in denen sie mit Nahrungsmittel, Kleidung, exotischen Gewürzen und auch Waffen handeln würden aufzubauen.
Er blickte ungläubig den Mann an.
Ich sehe du glaubst mir nicht, Söldner. Aber du kannst mir sowohl in dieser Sache als auch in allen anderen Angelegenheiten trauen. Der Marktplatz ist in wenigen Augenblicken voller Bürger die hier ihre zum Leben notwendigen Dinge einkaufen werden. Und ein paar Geschenke für die holden Weiber.
Bei der letzten Bemerkung fing der Mann an zu schmunzeln. Kedric allerdings missfiel dieser unnötige Scherz. Er machte nicht gerne Witze wenn es darum ging einen Auftrag zu bekommen.
Folge mir, es wird sich für dich lohnen.
Der Mann lief eiligen Schrittes in Richtung des großen Hauses das am Kopfe des Marktplatzes stand, jedoch gingen sie, anderst als Kedric erwartet hatte, nicht durch die große Pforte sonder durch einen kleinen Seitengang an dem Haus vorbei in eine kleine Baracke.
Kedric sah sich verwundert um, der Mann sah in seinem prachtvollen Gewand nicht so aus als ob er in einer solchen Behausung lebte.
Verzeihe mir diesen schwäbigen Empfang. Doch nur hier sind wir wirklich ungestört, in dieses Haus werden oft Aussätzige verstoßen wenn sie es wagen sich mit dem schlimmen Hautausschlag vor die Tür zu begeben.
Dem Söldner lief es kalt den Rücken runter, er hatte nur selten Angst aber dieser Ort war ihm wirklich nicht geheuer. Auf die schreckliche Krankheit konnte er wahrlich verzichten.
Keine Angst, der Glaube Lepra verbreitet sich dort wo die Kranken hausen ist unbegründet. Wir schweben in keinerlei Gefahr. Zumindest was die Aussätzigkeit angeht.
Kedric konnte sich dennoch nicht entspannen, auch wenn er nicht an den Worten des Mannes zweifelte. Er sah sehr gebildet aus auch wenn er höchstens 7 Jahre älter war als der Söldner selbst.
Ihr sagtet Ihr hättet eine Aufgabe für mich. Was soll cih für Euch tun, Herr?
Kedric legte kratze sich an seinem Fingerstümmel, er traute der ganzen Sache nicht auch wenn dieser Herr noch so vertrauenserweckend war.
Achja, kennst du das Gebirge Niodran Söldner?
Die Stimme des namenlosen Mannes klang auf einmal besorgt und erschöpft.
Ja, ich war dort. Es ist eine heile Welt, es sind nur wenige Räuber dort und es gibt Wasser und Wild im Überfluss.
Der Mann setze sich auf einen kleinen Schemel der aussah als würde er jeden Augenblick zusammenbrechen. Er legte eine Hand auf seine Brust als wollte er seinen Herzschlag prüfen.
Dort werden seit einger Zeit einige meiner Diener von Vogelfreien und Verrätern der Stadt festgehalten. Meine Diener sind sehr treue Menschen, ich will nicht das sie diesen Barabaren ausgeliefert sind.
Der Söldner begann zu lächeln, das würde leicht verdientes Geld werden, das Niodran Gebirge war leicht zu bereisen, es gibt dort weder gefärliche Schluchten, noch reißende Ströme, nur einen Wald von mittlerem Ausmaße und einen Sumpf der aber leicht zu durchqueren ist.
Ich soll sie also aus dem Niodran Gebirge zu Euch bringen? Was zahlt Ihr mir dafür?
Der Mann begann lauthals zu lachen, was für ein Kontrast. Dieser lachende, reiche und ohne Frage mächtige Mann an einem Ort wie diesem.
Du kannst es wohl gar nicht mehr erwarten aufzubrechen Söldner? Nur zu, umso schneller bist du mit meinen Dienern wieder hier und kannst deinen Lohn in Empfang nehmen.
Der letzte Punkt interessierte den Söldner besonderst. Man sah das Funkeln in seinen tiefblauen Augen. Er wollte bereits den Mund öffnen um nocheinmal zu fragen was er für diesen Dienste bekäme, doch der Mann kam ihm zuvor.
11 Goldstücke.
Kedric entfuhr beinahe ein Fluch, eine solche Summe hielt er noch nie in Händen, dieser Mann musste wahrhaft ein überaus reicher und mächtiger Mann sein. Ansonsten könnte er sich eine solche Bezahlung niemals leisten.
Ich denke, mit einer solchen Simme kann ein Söldner einige Zeit leben.
Er erhob sich langsam.
Nun, es sollte für einen Krieger wie du es bist keinerlei Probleme geben. Diese Barbaren sind zwar nicht ungeübt im Umgang mit Waffen, dennoch wird es ein leichtes sein sie zu überwältigen. Du musst dich nur in Acht nehmen: einer von ihnen ist ein wahrhaft meisterhafter Bogenschütze. Die übrigen sieben oder acht von ihnen sind lediglich kleine Halunken.
Er ging zu der Tür der Behausung welche beinahe aus dem Rahmen fiel als er sie öffnete. Kedric folgte ihm nach draussen, zurück auf den Marktplatz. Er sah sich erstaun um, der Platz war nun voller Leben und an jeder Ecke boten zahlreiche Händler ihre Waren feil. Man sah Mägdte und Burschen die die Einkäufe für ihre Herren erledigten.
Was habe ich dir gesagt Söldner?
Der Mann schmuzelte erneut und drückte ihm ein Stück Papier in die Hand.
Mit dieser Karte und den Aufschriften darauf wirst du den Weg finden.
Mit diesen Worten verschwand er in der Menschenmenge und streifte im Vorbeigehen noch einen Burschen der augenscheinlich einer Magd nachstellte. Diesem entfleuchte ein Fluch, doch als er sich umdreht und den Mann sah der ihn angerempelt hatte wurde er still und er wollte sich scheinbar verbeugen. Doch der Mann achtete nicht auf ihn und entschwand dann in der Menge.
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BeitragThema: Re: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeSo März 30, 2008 5:53 pm

Kedric warf dem Mann, von dem er noch nicht einmal den Namen kannte keinen weiteren Blick nach. Es war auch nichts ungewöhnliches von seinem Auftraggeber keinerlei Informationen zu haben. Das hatte Kedric schon oft genug erlebt und ein Auftrag lässt sich auch ausführen ohne Namen. Und der Lohn, auch für den Lohn braucht man nichts zu wissen.
Der Söldner sah sich um und suchte sein Pferd. In der Eile hatte er vergessen es anzubinden.
Er blickte in Richtung des ungewöhnlichen Tempel den er bereits am gestrigen Tag gesehn hatte und sah ein paar Jünglinge und Selimir. Einer der jungen Burschen stieg auf das Pferd, wurde jedoch auf der Stelle abgeworfen - begleitet vom Gelächter seiner Kamaraden - und fing an lauthals zu schimpfen und zu fluchen. Eine vorbeigehende, junge Magd wies ihn daraufhin auf das Fluchen zu unterlassen. Doch er würdigte ihr in seiner Wut kein einziges Wort und begann Steine aufzuheben die er augenscheinlich auf das Pferd werfen wollte.
Kedric ging gemächlich auf ihn zu.
Überleg dir jetzt lieber ganz genau was du tust
Der Bursche drehte sich um, zeigte jedoch keinerlei Respekt vor dem großen, grimmigen Mann.
Kümmert Euch um Eure eigenen Dinge! Lasst mich in Ruhe mit diesem Gaul!
Der Bursche der von seinen Kamaraden zur Ruhe gerufen wurde bekam einen blutroten Kopf, hebte einen weiteren Stein auf und wandte sich wieder dem Pferd zu.
Der Söldner zog einen kleinen Dolch aus seiner kopfernen Armschiene - er benutzte ihn sonst nur zum Teilen von Fleisch - und hielt dem Bursche die Klinge an die Kehle.
Wirfst du den Stein, dann wirst du in Zukunft Probleme haben einer Maid den Hof zu machen.
Er wanderte mit der Messerklinge in Richtung des Strickes welcher die Hose des Burschen oben hielt und Schnitt ihn mit einem kräftigen Ruck durch worauf die Hose hinutenrutschte.
Der Kopf des Burschen wurde darauf noch roter und zog eilig seine Leinenhose wieder hoch, das Gelächter seiner Freunde wurde dabei noch lauter und die Magd die er kurz davor ignorierte fing an zu kichern.
Was soll das Fremder?
Kedric drehte sich um, eine Stadtwache richtete seinen Speer auf ihn.
Ich habe nur mein Pferd abgeholt. Solltet Ihr damit ein Problem haben...
Er legte seine Hand an den Griff seines Schwertes und zog es langsam ein Stück aus der Scheide. Es war reich verziert und der Griff mit abgenutztem Leder umschlagen.
Die Wache begann sichtlich zu zittern und drehte sich hilfesuchend nach allen Seiten um. Doch im Gedränge der mittlerweile so belebten Stadt waren keine weiteren Stadtwachen zu sehn und auch sonst schien sich niemand um den Wachposten und den Söldner zu kümmern.
Kedric steckte sein Schwert wieder komplett an in die Scheide und schwang sich auf sein Pferd. Er kümmerte sich nicht weiter um die zitternde Wache sondern bahnte sich seinen Weg durch die vielen kleinen Holzkarren die durch das Stadttor fuhren.
Er wandte sich noch kurz um um sicherzugen das die Wache nicht doch noch einige weitere Bogenschützen gerufen hatte. Doch die Wache stand wie angewurzelt vor dem Tempeleingang und starrte ihm hinterher.
Kedric setzte seinen Helm der an dem kleinen Bündel seines Pferdes befestigt war auf. Die Nasenschiene drückte dabei leicht gegen sein Nasenbein.
Dann hatte er auch schon das Stadttor passiert und ritt über die Zugbrücke in Richtung des scheinbar endlosen Waldes.
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BeitragThema: Re: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeSa Apr 05, 2008 8:49 pm

Gedankenverloren betrachtete Kedric den Weg der aus der Stadt führte. Er war nicht sehr gut erhalten und bereits sehr abgefahren und voller Löcher. In den beiden Rillen, welche rechts, sowie links am Rand in die Erde gefahren wurden, sammelte sich das Regenwasser der vergangenen Tage. Doch allmählig schien es in dem ansonsten eher trockenen und rissigen Boden zu versickern.
Leichte Nebelschwaden umringten wie Waldgeister die alten Bäume und liesen ihn bedrohlicher erscheinen als er vermutlich war. Kedric kannte diesen Wald, er erstreckte sich von dieser Stadt, bis hoch in den Norden, in seine alte Heimat. Im Westen des Waldes lag Askralon, eine Handelstadt, um einiges bedeutender als die Stadt die er gerade verlassen hatte. Doch Kedric ritt Richtung Nordwesten, dort lag das Niodran Gebirge. Eigendlich unsinnig, wieso liesen sich Räuber und Vogelfreie, Mörder und Ehebrecher gerade dort nieder? Und weshalb entführen sie die Diener eines Stadtoberen?
Kedric stellte trotzdem keine weiteren Überlegungen an. Selbst wenn der Mann ihn angelogen hatte würde sich die Reise wohl lohnen. Vermutlich würde er auf dem Weg noch von Wegelageren überfallen und ihn diesem Fall hätte sich der Weg gelohnt.
Es gab doch nichts abstoßenderes als Diebe und Räuber. Leute die sich ihr Brot damit verdienen andere Menschen umzubringen. Ein kalter Schauer ließ Kedric zusammenzucken, obwohl es ihn nicht fror. Er vierdiente sich sein Geld auch damit, Menschen zu töten. Aber ließ er sich mit einem Räuber vergleichen? Einem Mensch, der völlig willkürlich mordet?
Ein knacksen eines Astes ließ Kedric aus seinen Gedanken hochfahren. Selimir war auf einen kleinen Stock getreten.
Erneut klopfte der Söldner dem treuen Tier den Hals, vor ihm tat sich dabei eine kleine Lichtung auf, die Sonne strahlte ihm nun in den Rücken.
Er erblickte einen Wegweiser, welcher lediglich an der kleinen Pinie lehnte, welche inmitten der Lichtung stand. Kedric beachtete den Wegweiser nicht länger sondern blickte in beide Richtungen in die er wies. Diese Abzweigung war ihm gänzlich ungekannt, er wusste nicht in welche Richtung er reiten musste um nach Niodran zu gelangen. Er blickte nach rechts, er blickte nach links. Die eine Wegstrecke würde ihn nach Niodran bringen, das wusste er, nur ob es die linke oder die rechte war war ihm unbekannt. Zudem erschien es ihm seltsam, in dieser Gegend einen Wegweiser anzutreffen. Sonst war es hier üblich die Schrift nicht auf Wegweiser, sondern in große Grenzsteine zu
meisseln. Er stieg von seinem Pferd schwungvoll ab und trat einige Schritte an den Wegweiser heran. Etwas stimmt hier nicht, dachte er sich und beugte sich näher zu dem Schild heran. Er konnte jedoch keine Inschrift auf dem Wegweiser erkennen und nun wurde es ihm klar. Um ganz sicherzugehn bog er das hohe Gras unter der Pinie etwas zur Seite, tatsächlich: dort war ein deutlicher Abdruck eines Wegsteines zu sehn. Jemand hatte diesen Stein von hier fortgetragen und stattdessen dieses flüchtig vernagelte Holzgestell hier hingestellt.
Kedric began vorfreudig zu lächeln, so verhielten sich die Räuber in seiner alten Heimat. Der fehlende Wegstein sollte die reisenden Händler verwirren und der Wegweiser sollte ihnen dann weißmachen in die völlig falsche Richtung geritten zu sein, bis in eine Gegend wo Wegweiser üblich waren. Doch der Söldner wusste aus Ehrfahrung das dieser Trick selten wirkte, meist liesen sich Händler nicht auf so einfachem Wege in die falsche Richtung locken, deshalb hielten sich die Räuber oft noch in der Nähe auf, um die Händler dann doch noch zu überfallen.
Kedric stieg zurück auf sein Pferd, und nahm einen Bissen des Brotes aus seiner Satteltasche. Er überlegte was er tun sollte, er wollte die Halunken die die Händler mit diesem einfachen Trick in die Irre leiten wollten unbedingt erwischen.
Was nun, dachte er sich, dann hängte er einen kleinen Lederbeutel gut sichtbar neben seine Satteltasche. Der Beutel war lediglich mit Steinen gefüllt, erweckte aber den Anschein bis zum Rand voll mit Münzen zu sein.
Kedric beschloss weiter dem Weg zu folgen - er entschied sich hierbei für den linken Weg - dann würden die Banditen ihn früher oder später selbst finden.
Er lächelte in sich hinein, sein Mund blieb dabei völlig unbekümmert, aber seine Augen leuchteten auf bei dem Gedanke bald wieder zwei oder drei Räuber ausgelöscht zu haben.
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BeitragThema: Re: Auf der Suche nach Keodran   Auf der Suche nach Keodran Icon_minitimeSo Apr 06, 2008 3:23 pm

Stunde um Stunde ritt Kedric, die Sonne war mittlerweile direkt über ihn gewandert, den Pfad entlang. Vor einiger Zeit wechselte der noch ganz gut erhaltene Feldweg den er einschlug in einen halb zugewachsenen Trampelpfad. Wohin Kedric auch blickte, er sah überall nur dasselbe: Wald. Diesen Wald kannte er noch nicht, vermutlich hätte er am Wegweiser auch rechts abbiegen sollen, doch das war ihm jetzt egal. Hauptsache er würde irgendwann das Gebirge finden, aber das hatte jetzt erstmal Zeit. Zuerst würde er sich um diese kleinen Bastarde kümmern.

Er ritt immer weiter den Pfad entlang, nach einiger Zeit wechselte der unberührte Wald mit seinen vermoderten Baumstämmen und seinen riesigen herumliegenden Felsbrocken in einen tiefen, dunklen Sumpf.
Der Söldner blickte sich erneut um, es roch vermodert um nicht zu sagen es stank fürchterlich.
Er ritt noch ein Stück tiefer den Pfad in den Sumpf hinein, dann blieb er abrupt stehen.
Was zum Teufel....
Vor ihm lag - mittem in einer kleinen Lichtung im Sumpf - ein Lager. Und er musste nicht lang überlegen wer hier quartierte. Er schwang sich vom Pferd und ging durch das Lager, es war verlassen. Das Lager war nicht sehr groß, drei kleine aus dicken Ästen und alten Lumpen flüchtig gebaute Hütten, um nicht zu sagen Zelte waren zu sehn.
In dem Zelt in der Mitte fand er mehrere kleine Wurfäxte, etwas Trockenfleisch und einen kleinen Holztisch in den zahlreiche Name geritzt waren. Er betrachtete den Tisch nur kurz und wandte sich dann den anderen beiden Zelten zu, doch in ihnen fand er lediglich noch mehr Trockenfleisch, Brot und zwei kleine Holzschilde die dem seinen ähnelten.
Kedric überlegte was er tun sollte und aß dabei etwas von dem Fleisch.
Dann nahm er sein Pferd bei den Zügeln und ging ein Stück in den Sumpf hinein, entfernte sich von dem Lager.
Jetzt musste er vermutlich nur noch abwarten...
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